Gesundheits-Tipps
aus Klaras
Hundeapotheke
Der Beinwell
heilt Knochen seit fast 2000 Jahren!
Botanischer Name: Symphytum officinale
Volksnamen: Wallwurz, Beinwurz, Beinheil, Soldatenwurzel, Beinbrechwurz, Schmerzwurz, Comfrey
So hilft der Beinwell
• Heilt
Gewebeverletz
• Lässt
Schwellungen und Blutergüsse rasch abklingen
• Kräftigt
Krallen, Haut und Fell
• Festigt Bänder
und Sehnen
• Reinigt Wunden
und ist entzündungshemmend
• Lindert
Arthrose
Mythen und Legenden
Seit fast 2000 Jahren ist der Beinwell als Heilpflanze bekannt. Der griechische Arzt Dioskurides im 1. Jahrhundert nach Chr.
erwähnte bereits den Beinwell („Symphein“) und seine gute Wirkung als Knochenheiler. Der Beinwell wird volkstümlich als Wallwurz und lateinisch als Symphytum officinale bezeichnet.
Die Bezeichnung „officinale“ durften nur solche Pflanzen tragen, die in dem Offizin,
dem Werkraum der alten Klosterapotheken, zubereitet wurden. Der Name Symphytum entstammt dem Griechischen „Symphein“ und dies bedeutete so viel wie zusammenwachsen. Diesen Hinweis auf die
Heilkraft findet man auch in dem alten Namen Wallwurz wieder, denn wallen bedeutet ebenfalls zusammenwachsen.
Viele Tiere sind ganz begierig…
Amseln lieben den Saft der Beiwellblätter.
Beobachtungen zeigten, dass sie von der Flüssigkeit der abgeschnittenen Blätter tranken, obwohl es sonst genügend Wasser gab. Auch für Hummeln und Bienen ist der Nektar des Beinwells eine
Lieblingsspeise. Und sogar Rehe und Hirsche unterlassen das Abknabbern von Baumrinde, wenn sie stattdessen Beinwellblätter fressen können.
Heilpflanze der Zukunft
Dr. Ralph Bircher, der Sohn des Schweizer Arztes und Ernährungsreformers Max Bircher–Benner, sah in dem Beinwell eine Heilpflanze der Zukunft, um das Leiden in der hungernden Welt zu lindern.
Über diese enorme Chance, die der Beinwell eröffnete, wurde bereits auf dem Weltkongress 1975 in Phoenix ausgiebig gesprochen. Denn der Ertrag sei so aussergewöhnlich hoch bei gleichzeitig
sehr hohem Eiweiss-, Mineralstoff- und Vitamingehalt, dass er eine gute Nahrungsquelle der Zukunft sei, davon war man schon damals überzeugt. Mehr darüber finden sie unter
http://yaspis-tierliebe.ch/yaspis-tierliebe-blog/ unter der Rubrik Kräuter für Hunde/Beinwell.
Rasche Hilfe bei Bisswunden
Der Beinwell hat den höchsten Allantoingehalt aller bekannten Pflanzen. Dieser Wirkstoff fördert die Zellneubildung und regeneriert das Gewebe. Wunden mit Gewebeverlust nach
Unfallverletzungen und Beissereien verschliesst der Beinwell sehr rasch. Er lindert Narben- und Nervenschmerzen und löst verhärtetes schlecht heilendes Narbengewebe wieder auf.
Zauberpflanze für die Knochen
Ich hörte von Bauern im Schwarzwald, die ihre Schweine mit Beinwellkompressen behandelten, wenn sie sich vor lauter Übermut beim Springen ein Bein brachen, was wohl des Öfteren geschah.
Innerhalb kürzester Zeit waren die Schweine wieder auf den Beinen. Die Wirkkraft des Beinwells ist erstaunlich bei gebrochene Knochen, denn die Inhaltsstoffe regen die Bildung des Kallus an.
Als Kallus wird die Brücke bezeichnet, die zwischen den gebrochenen Knochen entsteht, um den Spalt wieder zu schliessen.
Beinwell ist auch ein sehr gutes Mittel bei Knochenerkrankungen aller Art, wie Verstauchungen, Quetschungen, rheumatischen Gelenkserkrankungen,
degenerativen Gelenkabnutzungen und Arthrose.
Naturapotheke im Garten
Für eine natürliche Hundeapotheke braucht man nicht viel Platz. In einer kleinen Ecke im Garten, oder in ein paar Blumentöpfe auf Balkon oder Terrasse können Sie die wichtigsten
Heilpflanzen kultivieren.
Der Beinwell ist eine Pflanze, die dort unbedingt hingehört. Beim Anbau im Garten ist jedoch ist Vorsicht geboten, denn er hat ein äusserst ausuferndes Benehmen.
Jetzt ist Erntezeit!
Der Beinwell ist eine sehr schöne ca. 80 bis 100 cm hohe, prächtige Pflanze mit weissen oder rötlich lilafarbenen Blüten. Er wächst an Äckern, Wiesen, Waldrändern und Bachläufen.
Die Wurzeln können von März bis April oder von September bis Oktober ausgegraben werden. Die Blätter können das ganze Jahr über geerntet werden.
Rezepte
Beinwellpulver als Vorrat für die natürliche Hausapotheke:
Beinwellwurzel ausgraben gründlich reinigen und vorsichtig abtrocknen.
In kleine Scheibchen schneiden und in der prallen Sonne rasch trocknen, da sie zu Schimmelbildung neigen.
Danach im Mörser oder in der Kaffeemühle mahlen und in ein gut verschliessbares Glas füllen. Bei Bedarf etwas Pulver mit Wasser verrühren, auf ein Leintüchlein gegeben und auf die zu
behandelnden Stellen auflegen.
Beinwellwurzelauszug gegen Arthrose
25 g Beinwellwurzeln mit 1/4 l Wasser 10 Min. kochen. Abseihen, ein Leintuch damit tränken und auf die zu behandelnde Stelle legen.
Die Leintuch-Kompressen jeweils 10-20 Min. einwirken lassen.
Beinwell- Heil- und Pfotensalbe
Pfotensalbe
Beinwellsalbe: 100 g gut gereinigte, zerkleinerte, frische Wurzeln in einen Topf füllen, 500 ml Olivenöl dazugeben und die Masse unter Rühren 30 Min. lang erwärmen. Danach durch ein trockenes
sauberes Leintuch giessen. Nun das gefilterte Öl wieder in den Topf geben, 50 g Bienenwachs zufügen und alles erwärmen, bis das Bienenwachs geschmolzen ist. Anschließend die noch flüssige
Pfotensalbe in saubere, kleine Töpfe füllen und gut verschließen.
Achtung:Die Kytta-Salbe für menschliche Beschwerden bitte nicht verwenden, da sie zu Fellverlust führen kann.
Quelle:
www.yaspis-tierliebe.ch
Link: https://yaspis-tierliebe.ch/hundeglueck/der-beinwell/