Equisetum arvense

Volksnamen: Pferdeschwanz, Katzenwedel, Bettstroh, Scheuergras, Zinnkraut

Ackerschachtelhalm: Balsam für Knochen und Gelenke

•    Stärkt Knochen und Gelenke
•    Festigt Sehnen, Bänder und das Bindegewebe
•    Reinigt die Nieren und die Harnwege
•    Lindert Juckreiz und Ekzeme
•    Wirkt blutstillend und fördert die Wundheilung

 

Mythen & Legenden
Bereits in der Antike war der Ackerschachtelhalm ein beliebtes Heilkraut. Man glaubte, seine blutstillende Kraft sei so groß, dass man ihn nur in den Händen halten müsse, um Wunden zu schliessen. Der Name Zinnkraut stammt übrigens daher, dass man den Schachtelhalm wegen seiner Kieselsäurekristalle gerne zum Reinigen von Zinngeschirr benutzte.
Das vergessene Heilkraut
Der Ackerschachtelhalm ist ein Alleskönner, der seit alters her zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt wurde. Dennoch war er als Heilpflanze fast in Vergessenheit geraten. Erst Sebastian Kneipp machte ihn wieder weithin bekannt. Der legendäre Kräuterpfarrer nutze den Schachtelhalm zur Förderung der Wundheilung und zur Durchspülungstherapie.

 

Heilkräfte, die man sehen kann
Die Signaturlehre von Paracelsus besagt, dass jede Pflanze anzeigt, wofür sie heilsam ist. Das trifft ganz besonders auf den Ackerschachtelhalm zu. Sein Äusseres verweist auf seine grossen Heilkräfte bei Gelenkerkrankungen. Untersucht man ihn genauer, gleicht er in der Struktur und im Aufbau der Wirbelsäule. Zudem ist er von erstaunlicher Festigkeit, aber zugleich so biegsam und geschmeidig, wie gesunde Gelenke, Sehnen und Bänder.

Knochenheiler und Gelenkstärker
Seine Wirkung als „Knochenheiler“ und „Gelenkstärker“ verdankt der Ackerschachtelhalm seinem überaus hohen Kieselsäuregehalt. Wenn man den Schachtelhalm mit der Lupe betrachtet, kann man auf den Trieben kleine kieselsäureartige Perlen sehen. Aber der Ackerschachtelhalm kann noch viel mehr: Als eine der wenigen Heilpflanzen wirkt er entwässernd und entschlackend, ohne den Elektrolythaushalt zu verändern. Somit fördert er auf sanfte Weise die Ausscheidung von Harnsäure und rheumatischen Stoffen. Es ist auch nachgewiesen, dass er Bakterien ausschwemmen und Entzündungen hemmen kann. Äusserlich angewendet, vollbringt seine antibakterielle Wirkung wahre Wunder bei der Behandlung von Wunden und Ekzemen.

 

Jetzt ist Erntezeit!
Im Frühling, wenn der Ackerschachtelhalm aus der Erde spriesst, zeigen sich kleine blassgelbliche Stängel. Aus ihnen wachsen später heilkräftige Sommertriebe, die an filigrane Farnwedel erinnern. 
Der echte Ackerschachtelhalm wächst auf Äckern, Feldern, Wiesen und am Wegesrand.
Er liebt steinige, karge Böden und erreicht eine Höhe von etwa 20 bis 40 cm. Wichtig ist, den Ackerschachtelhalm nicht mit dem giftigen Sumpf- oder Wiesenschachtelhalm zu verwechseln. Letztere sind oft mit einem Pilz befallen, der braune Flecken an Stängeln und Ästchen bildet. Um eine Verwechslung zu vermeiden, sollte man den Ackerschachtelhalm nicht an sumpfigen Stellen oder im Wald sammeln und die Pflanzen auf braune Flecken untersuchen. Geerntet wird der Ackerschachtelhalm von Mai bis Juli. Man sollte ihn ausschliesslich an geschützten, ungespritzten Stellen sammeln und nur das obere Drittel abschneiden, sodass die Pflanze schön nachwachsen kann.


Schachtelhalm-Kur für Hunde
Bei Gelenkerkrankungen ist der Ackerschachtelhalm das Mittel der Wahl. Eine vierwöchige Kur ist Balsam für die Knochen und Gelenke unserer Vierbeiner:

Feine Zutaten:
50 g Ackerschachtelhalm
10 g Brennnesselblätter
3 g Fenchelsamen
2 g Kamilleblüten

Zubereitung:

Zutaten mischen und je nach Grösse und Gewicht des Hundes 1 bis 2 Teelöffel abends in einer halben oder einer vollen Tasse Wasser einweichen. Am nächsten Morgen etwas Fleischbrühe zusetzen und 15 bis 20 Minuten leicht köcheln lassen.
Abseihen und dem Hund zum Trinken geben oder unters Futter mischen.

Anwendung:
Die Tee-Mischung reicht etwa vier Wochen und sollte dem Vierbeiner in diesem Zeitraum täglich gegeben werden.

Bitte nicht bei Hunden mit Herz- oder Niereninsuffizienz anwenden!

 

 

 

Quelle:

www.yaspis-tierliebe.ch

Link: https://yaspis-tierliebe.ch/hundeglueck/der-ackerschachtelhalm/