ASCA ist die erste und weltweit grösste Registrierungsstelle für Australian Shepherds. Mittlerweile (erst seit
1996) ist der Australian Shepherd auch vom FCI (Fédération Cynologique Internationale) und damit auch von der SKG (Schweizerische Kynologische Gesellschaft) anerkannt. Im Unterschied zur
FCI-Zucht werden bei der ASCA-Registrierung jedoch DNA-Analysen gefordert. Nur so können die Würfe zweifelsfrei auf ihre Abstammung überprüft werden. Zudem können mit den DNA-Analysen
vererbbare Krankheiten eingedämmt oder gar eliminiert werden.
Demgegenüber ist die FCI-Zucht streng reglementiert und in vielen Ländern geht es oft in Richtung Schönheitszucht. Damit wird die Auswahl der Zuchtrüden zwangsläufig verringert, wodurch die
Gefahr besteht, dass die genetische Vielfalt verloren geht und gesundheitliche Probleme zunehmen – eine Entwicklung, wie sie leider bei vielen anderen Hunderassen bekannt ist. In der Schweiz
werden vom ASCS/FCI (Australian Shepherd Club Switzerland) statt Schönheitsprüfungen übliche Arbeitsprüfungen (BH1, Agility etc.) verlangt. In erster Linie ist das jedoch eine Fleissübung für
den Hundebesitzer und hat ebenfalls eine Einschränkung des Zuchtangebotes zur Folge. Die Erhaltung der ursprünglichen Arbeitshundeeigenschaften ist damit jedoch nicht gesichert.
Leider werden Aussies mit ASCA-Papieren von der SKG nicht anerkannt, sodass diese für Sportveranstaltungen den Mischlingen gleichgesetzt werden (...). Eine Ausnahme macht
die SSDS
(Swiss Sheep Dog Society), die aus der SKG ausgetreten ist und nun auch ASCA-Aussies für die
Teilnahme an Meisterschaften akzeptiert. Eine Alternative bietet auch der SKV (Schweizerischer Kynologischer Verband).